Seit 20 Jahren besteht der Kinderschutz Tirol als Anlaufstelle für Kinder als Opfer von Gewalt. Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk hat sich die Designklasse 4b der HTL Bau und Kunst in Innsbruck einfallen lassen: Die SchülerInnen entwickelten ihre Bilder für die Therapieräume des Kinderschutz Tirol gemeinsam mit den Kindern im Kindertageszentrum am Pradler Platz in Innsbruck.
Entstanden sind dabei Motive wie Jacke, Tulpe, Hai, Prinzessin oder Seiltänzer in einer altersgerechten Bildsprache. Als Fotografie, Druckgrafik oder Mischtechnik auf Stoff dienen sie der neuen grafischen Gestaltung im Kinderschutzzentrum Innsbruck sowie in den Außenstellen Imst, Lienz und Wörgl. Außerdem ist ein Farbklimakonzept erstellt worden, um die psychologische Wirkung der Therapieräume zu vertiefen. LR Gerhard Reheis bedankte sich gemeinsam mit Kinderschutz Tirol-Geschäftsführerin Karin Hüttemann persönlich bei den HTL-SchülerInnen und ihren Professoren Klara Kutschera und Ype Limburg: „Das ist ein sehr ungewöhnliches und beeindruckendes Geschenk zum 20-jährigen Bestehen des Kinderschutz Tirol, der mittlerweile wichtigsten Anlaufstelle bei sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche.“ Die offizielle Feier findet am 26. März 2012 in der Museumstraße 11 in Innsbruck statt.
SchülerInnen der HTL Bau und Kunst, 4b Klasse (1. Gruppe) der Abteilung Höhere Grafik und Kommunikationsdesign gestalten gemeinsam in Unterrichtsfächern Entwurf und MELB (Druckwerkstatt) mit Kindern (von 2 bis 8 Jahren) aus dem Kindertageszentrum Stadtpark in Innsbruck Therapieräume des Tiroler Kinderschutzes Innsbruck. Begleitung: Prof. Klara Kutschera und Prof. Ype Limburg
Die Idee dieses Projektes beruht auf der Grundlage von Partizipation der Kinder und Jugendlichen. Die SchülerInnen gestalten im Rahmen des Unterrichts in Projektarbeit mit Kindern aus dem Kindertageszentrum Stadtpark in Innsbruck Arbeiten für die Therapieräume des Kinderschutzzentrums Innsbruck. Das Bildmaterial wird der Tiroler Kinderschutz medial für seine Aufklärungsarbeit verwenden und in Beratung und Therapie damit arbeiten. Im Vordergrund dieses Projektes stehen die Förderung der kindlichen und jugendlichen Persönlichkeit und die Fachausbildung der SchülerInnen.
Darüber hinaus kommt es zu Begegnungen zwischen Kindern und Jugendlichen, um das Mit- und Füreinander zu erleben. Die Therapieräume des Kinderschutzzentrums Innsbruck gestalten Kinder und Jugendliche für Kinder und Jugendliche. Durch die Partizipation wird die Bewusstseinsbildung der Kinder und Jugendlichen für das Mit- und Füreinander gefördert.
Kinder und Jugendliche gestalten gemeinsam in der Gruppenarbeit (3. Gruppen) für drei Zielgruppen:
1) Gruppe: Kleinkinder und frühe Kindheit
2) Gruppe: mittlere Kindheit
3) Gruppe: Adoleszenz
Alle Gruppen recherchierten im Kinderschutzzentrum Innsbruck die Arbeitsschwerpunkte und Angebote des Tiroler Kinderschutzes. Alle Gruppen erstellten einen Farbklima-Konzept, das sich an der psychologischen Wirkung orientiert und sich in die Therapieräume einfügt.
Techniken: Fotografie, druckgrafische und grafische Techniken, wie auch Mischtechniken auf Papiere, Stoffe und andere Materialien
Druckgrafische Techniken: Siebdruck, Tiefdruck (Radierung, Kaltnadel, Aquatinta), Digitaldruck