Wien, Innsbruck.
Mit dem Studierendenprojekt „StopMobbing.at – Der Workshop gegen Mobbing“ gewannen Patrick Haase, Stefan Müller, Sebastian Dörr, Anne Posbrig und Verena Prantl (Absolvent_innen des Bachelorstudienganges Soziale Arbeit Jahrgang 2017 des Management Center Innsbruck) am Freitag den 19.10.2017 den MyKi – österreichischen Kinderschutzpreis, der im Palais Liechtenstein in Wien verliehen wurde.
Der Preis wird an Personen und Einrichtungen vergeben, die sich aktiv und kreativ für den Schutz von Kindern und für die Verbesserung deren Lebenssituation in Österreich einsetzen.
„MYKI steht symbolisch für MY KIDS, es geht um das Wohl „meiner, deiner, unserer Kinder“, wir alle sind dafür verantwortlich. MYKI ist auch der Name der Preisfigur aus Porzellan – zart und zerbrechlich wie eine Kinderseele.” So beschreibt Martina Fasslabend, Präsidentin des ersten Österreichischen Kinderschutzpreises, die Auszeichnung.
„Es geht darum, Bewusstsein für Mobbingdynamiken und den verschiedenen Rollen zu schaffen. So können beispielsweise Zuseher_innen zu Helfer_innen werden. Zudem wird dadurch klar, dass unter Mobbing alle Beteiligten leiden.“ meint Patrick Haase, Preisträger, Absolvent des Bachelorstudiums „Soziale Arbeit“ am MCI und inzwischen SCHUSO – Schulsozialarbeiter in Jenbach.
Mit dem Projekt „StopMobbing.at – Der Workshop gegen Mobbing wird Präventionsarbeit in Schulklassen zu einem brandaktuellen Thema geleistet. Mobbing betrifft laut aktuellen Studien der OECD beinahe jede_n fünfte_n Schulbesucher_in. Österreich ist im EU-Ländervergleich Spitzenreiter bei der Häufigkeit von Mobbing an Schulen. Deshalb gilt es Bewusstsein bei Schüler_innen, aber auch Lehrer_innen und Erziehungsberechtigen zu schaffen. Auf der zum Workshop gehörenden Internetseite www.stop-mobbing.at werden in kind- und jugendgerechter Sprache Mobbingdynamiken, Rollen, Gefühle, mögliche Konsequenzen und Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Innovativ ist das Konzept des Workshops: Durch den bewussten Einsatz von Smartphones der Schüler_innen erarbeiten diese nicht nur Informationen zum Thema Mobbing sondern nutzen ihre Geräte als Werkzeug, um wertvolles Wissen zu generieren. Durch die interaktive Aufarbeitung anhand eigener Geräte aus ihrer Lebenswelt wird sichergestellt, dass sich dieses Wissen festigt.
Das Siegerprojekt war Teil des im Studienplan vorgesehenen Projektunterrichts und wurde unter dem Titel „Innovative Methoden im Rahmen der Schulsozialarbeit“ von Christina Steixner-Buisson und Philipp Bechter, die zwei SCHUSO der ersten Stunde, über drei Semester lang angeleitet. Philipp Helbl stand den Studierenden dabei ebenfalls als SCHUSO-interner Mobbing-Experte zur Verfügung.
An dieser Stelle bedanken wir uns auch bei Günther Hofer und seinem Team von hofergrafik für die grafische Umsetzung der Homepage www.stop-mobbing.at – der Seite zur Mobbingprävention!