Bereits wenige Wochen nach der Übersiedelung des Kinderschutzzentrums in die Innsbrucker Museumstrasse 11 lässt sich eine Veränderung feststellen: Jugendliche der nicht weit entfernten Schulen im Herzen der Stadt wenden sich seither direkt an diese Einrichtung. „Das war am früheren Standort in einem Wiltener Hinterhof nicht der Fall“, führt Geschäftsführerin Karin Hüttemann dies auf die bessere Erreichbarkeit auch dank der vor der Haustür liegenden Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel zurück. „Damit wurde ein wichtiger Beitrag zur echten Niederschwelligkeit dieses Opferschutzangebotes für Kinder und Jugendliche geleistet, die sexuelle, körperliche und seelische Gewalt erlebt haben“, ergänzt der zuständige Soziallandesrat Gerhard Reheis.
Ausgehend vom betroffenen Kind oder Jugendlichen werden jeweils Hilfsmaßnahmen erarbeitet, die einen Ausstieg aus der Gewaltsituation ermöglichen und vor weiteren Gewalterfahrungen schützen sollen. Um wirksam helfen zu können, arbeitet das Kinderschutzzentrum regelmäßig und eng mit anderen sozialen Einrichtungen zusammen. So steht ein umfangreiches Netzwerk zur Verfügung, das für den Schutz der Kinder notwendig ist. „Insgesamt 797 Menschen haben im letzten Jahr Hilfe und Unterstützung in den Kinderschutzzentren in Innsbruck, Imst, Lienz und Wörgl gesucht. Dafür wurden 3.877 Beratungen und Psychotherapien durchgeführt “, schließt LR Gerhard Reheis.