Foto von links: NRin Carmen Gartelgruber, Kinderschutz-GF Karin Hüttemann, Bgm. Hedwig Wechner, Bundespräsident Heinz Fischer, Frau Margit Fischer, Soz. Landesrat Gerhard Reheis, Kinderschutz-Wörgl Anne Lintner, NR Josef Auer, Kinderschutz-Wörgl Renate Ascher
Um die Anliegen Gewalt betroffener Kinder und Jugendlicher in Tirol zu unterstützen, besuchte Bundespräsident Fischer gemeinsam mit seiner Frau Margit das Kinderschutzzentrum in Wörgl. Mit herzlichen Worten würdigte er die Arbeit und das Engagement des Kinderschutzteams, die weit über die Berufspflichten hinausgeht und ohne Herzblut nicht geleistet werden kann
Allein die Beratungszahlen der letzten Jahre sprechen für sich: So wurden noch im Jahr 2002 im Tiroler Kinderschutz 1.378 Beratungen und Therapien mit 429 KlientInnen durchgeführt. Im Jahr 2010 stieg die Anzahl der Beratungen und Therapien bereits auf 3.877 für 850 KlientInnen an. Das bedeutet eine nahezu Verdreifachung der Beratungszahlen und eine Verdoppelung der KlientInnen innerhalb der letzten acht Jahre.
„Frau Mag.ª Anne Lintner und Renate Ascher, das Kinderschutzteam in Wörgl, leistete mit 681 Beratungen für 311 KlientInnen im Jahr 2010 18 % aller Beratungen und Therapien für 37 % aller KlientInnen im Tiroler Kinderschutz“, hält GF Karin Hüttemann mit Stolz und großer Freude auf ihre Mitarbeiterinnen fest. Landesrat Gerhard Reheis bedankte sich in herzlichen Worten bei den Mitarbeiterinnen des Kinderschutzes und betont die Bedeutung des Opferschutzes, die ein nationales und mittlerweile auch internationales Anliegen darstellt. Er verweist auf die aktuellen Entwürfe zu einer EU-Richtlinie für die Rechte und den Schutz von Opfern sowie die Verordnung für eine grenzüberschreitende Durchsetzung von Opferrechten.
Im nächsten Jahr feiert das Kinderschutzzentrum Innsbruck sein 20 jähriges und die Außenstellen Wörgl, Imst und Lienz ihr 10 jähriges Bestehen. „Ich freue mich, dass die Kinderschutzzentren in Tirol so stark verankert und dauerhaft installiert sind“, so Bundespräsident Fischer. Zu den Feierlichkeiten wird er gern wieder eingeladen.