Anlaufstelle bei Verdacht auf Gewalt

tiroler Kinderschutz team, Foto: Stadt Lienz/Aßmayr .

Tiroler Kinderschutz Team, Foto: Stadt Lienz/Aßmayr .

Anlässlich ihres Besuches erklärte Bürgermeisterin DI Elisabeth Blanik ihre Unterstützung für Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche. Sie betonte die Wichtigkeit und Aktualität der Arbeit des Kinderschutzzentrums Lienz und die gesellschaftliche Notwendigkeit dieser Einrichtung. Besonders hervorgehoben wurde von Frau Bürgermeisterin DI Blanik, dass das Kinderschutzzentrum erste Anlaufstelle bei Verdacht auf Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ist.

Das Kinderschutzzentrum Lienz ist eine Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, die sexuelle, körperliche und seelische Gewalt erlebt haben. Darüber hinaus werden umfassende Hilfsangebote beim Aufarbeiten erlebter Gewalt geleistet. Professionellenberatung und Präventionsprojektebilden einen weiteren Schwerpunkt des Kinderschutzzentrums.

Seit Eröffnung der Einrichtung vor 18 Jahren hat sich die Zahl der KlientInnen mehr als verdreifacht! Alleine die Steigerung von 2008 auf 2009 betrug 24 %. Von 2010 bis jetzt ist bereits ein Zuwachs von 11% zu verzeichnen.

Wurden im Jahr 2009 noch 585 Beratungen durchgeführt, so waren es im Vorjahr 610, was einer Steigerung von 4,27 % entspricht. Bisher ist das Kinderschutzzentrum mit 32 Wochenstunden besetzt.

Die Gesamtzahl der KlientInnen beläuft sich auf 104 Personen. Davon waren 17 männlich (16%) und 87 weiblich (84%). Das Alter der betroffen Kinder lag am häufigsten zwischen 7 und 10 Jahren.

Beratungsinhalte waren vordergründig psychosoziale Probleme und Erziehungsprobleme mit je 16%. Sexuelle Gewalt mit 12% und Verdacht auf sexuellen Missbrauch mit 10%.