Präventionsprojekt mit Volksschülern zum Thema Gewalt

Klassenfoto der VS

Für den Inhalt: Daniela Lehmann, Schulleiterin der Volkschule Landeck-Angedair

Die SchülerInnen der 2a und 2b Klasse nahmen am Projekt teil – druchgeführt vom Kinderschutz Innsbruck

Patricia Winkler, Diplom Ehe-Familienberaterin Mag. Julia Millonig, Psychotherapeutin

Kinderschutz wird nicht erst wirksam, wenn Gewalt bereits erlebt wurde! Seit 10 Jahren nimmt der Kinderschutz Tirol Kontakt zu sozialen Einrichtungen und Schulen auf, um Kinder vorbeugend zu sensibilisieren und zu stärken. Mädchen und Buben lernen in einem Workshop, Gefühle und Empfindungen wahrzunehmen und auch auszudrücken. Respektvoller Umgang und das Ernstnehmen von Gefühlsäußerungen bedürfen nicht nur bei unseren Zweitklässlern einiger Übung.
Grenzen setzen und Nein sagen sind ein weiterer Teil eines großartigen Unterstützungsprogramms, das von den BERGBAHNEN FISS-LADIS für den Raum Landeck gesponsert wird.
Die Kinder sollten nach vier Einheiten an zwei Vormittagen ermutigt sein, über Probleme zu sprechen und Hilfe zu holen. Augenmerk legen die beiden Mitarbeiterinnen des Kinderschutzzentrums auch auf den Abbau unkritischer Autoritätsgläubigkeit.

Das Projekt „Gewaltprävention an der VS Angedair“ wurde von den KlassenlehrerInnen der 2a, Roswitha Lentsch, und 2b, Albertini Andreas, initiiert. Eine erste Kontaktaufnahme erfolgte bereits am Beginn des Schuljahres. Die Vertreterinnen des Kinderschutzes informierten zuerst die Schulleitung und die Lehrpersonen über den genauen Ablauf des Projekts. Anschließend luden wir zu einem Elternabend ein, an dem die Themen der Präventionsarbeit vorgestellt wurden. Außerdem erhielten die Eltern (Literatur)Tipps für die Anwendung in der häuslichen Erziehungsarbeit.

Das Projekt wurde nicht nur bestens vorbereitet, sondern auch ausführlich nachbesprochen. Gewaltprävention in den schulischen Alltag zu integrieren ist wirklich gelungen und wird im wöchentlichen sozialen Lernen nachhaltig implementiert.